Ich musste still werden.
Nicht, weil ich nichts zu sagen hatte –
sondern weil ich mich selbst wieder hören wollte.
Der Tod meines Vaters hat eine groĂźe Stille in mein Leben gebracht.
Aber nicht die Art von Stille, die leer macht –
sondern jene, die alles offenlegt.
In dieser Ruhe wurde mir klar,
was sich schon länger leise verabschiedet hatte:
Der Glanz.
Der Lärm.
Das Funktionieren.
Die Rolle, jemand fĂĽr andere sein zu mĂĽssen.
Nichts davon berĂĽhrt mich mehr.
Was ich jetzt suche, ist Sinn.
Tiefe.
Wahrhaftigkeit.
Und Präsenz.
Ich bin nicht mehr die Cassandra,
die D0mina, man einfach buchen kann.
Nicht, weil ich verschwunden bin –
sondern weil ich angekommen bin.
Bei mir.
Tiefer als je zuvor.
Mit der Frage: Was ist wirklich wesentlich?
Ich fĂĽhle mich wie ein Stein auf dem Grund des Ozeans.
Oben tosen die Wellen, das Leben lärmt.
Doch hier unten ist es still.
Ruhend.
Wissend.
Klar.
Aus dieser Tiefe heraus möchte ich künftig wirken.
Nicht, um zu gefallen.
Nicht, um zu blenden.
Sondern um zu erinnern:
Dass Kraft auch leise sein kann.
Dass wir nicht mehr brauchen, um genug zu sein.
Und dass du deinen eigenen Anker findest,
wenn du bereit bist, in dich hinein zu sinken.
Von Herzen,
CvC
